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Washington DC

Dienstag Morgen so gegen 10 Uhr ging es mit dem Greyhound Bus los nach Washington. Dieses mal hatten wir nur knappe 5 Stunden Busfahrt vor uns - zum Glück!

Heute war allerdings einer dieser Tage an dem alles schief läuft was nur schief laufen kann, aber erstmal von Anfang an:

Morgens haben wir uns erstmal von Elaine und dann am Bahnhof von Marshall verabschiedet. Der Abschied war wie erwartet schwer aber natürlich nicht für immer! Die Beiden haben uns eingeladen jederzeit wenn wir mal wieder in der Nähe sind vorbeizukommen und das werde ich auch machen! Sie waren einfach so mega lieb zu uns und ich bin echt froh die Beiden kennengelernt zu habe. Den Kontakt werden wir natürlich auch erhalten.

Der Zug von Maplewood nach New York zur Penn Station hatte natürlich Verspätung. Um 10 Uhr ging unser Greyhound Bus, um 9:45 Uhr war Boarding und um 9:30 Uhr kamen wir im Bahnhof an. Doof nur, das wir von der Penn Station zur Greyhound Station ca. 10 - 15 Minuten laufen müssen. Naja wir haben uns dann echt beeilt bzw. wollten es denn schon als wir aus dem Zug ausgestiegen sind im Bahnhof ging das alles andere als schnell. Eine Frau hat uns netterweise auf die Rolltreppen und den Aufzug hingewiesen. Die Rolltreppen haben nicht funktioniert - wie sollte es auch anders sein - und vor dem Aufzug standen mehrere Leute. Aber anstatt das die Leute uns mal vorlassen, ich meine wir hatten echt viel Gepäck und es war nicht zu übersehen dass wir diesen Aufzug benutzen müssen uns quasi keine andere Wahl blieb, steigen sie lieber selbst in den Aufzug ein. Also um das mal hier klarzustellen, die Leute hatten 2 gesunde Beine und kein Gepäck bei sich (es sei denn eine Tussi Handtasche zählt jetzt neuerdings zu ganz schwerem Gepäck mit dazu, aber ich denke eher nicht). Aber tja was soll ich sagen, wir waren ja schließlich in New York. Es war dann auch schon zwanzig vor 10 als wir aus dem Aufzug ausstiegen (natürlich erst in die falsche Richtung liefen :D) und hektisch durch die Penn Station Richtung Ausgang 8th Street und Greyhound Station liefen. So gegen 9:48 Uhr kamen wir dann in der Greyhound Station an (neuer Rekord) und waren uns auch ziemlich sicher in die richtige Richtung gegangen zu sein. Soll ich euch was sagen?! Es war natürlich die falsche Richtung :D. Wir mussten den kompletten Gang zurück gehen (Wir waren an Gate 7 und mussten zurück zu Gate 34), dann die Rolltreppen hoch und Richtung Greyhound Gates. Also ich war mir echt ziemlich sicher das wir den Bus verpassen werden, denn es war schon 9:55 Uhr und wir mussten ja noch durch die halbe Station da hetzen. Ich habe mir dann während ich auch noch fast die Rolltreppe Rückwärts heruntergefallen wäre wegen meinem Koffer, der irgendwie seit New Jersey 3 kg mehr wiegt obwohl ich nichts Neues gekauft habe :D, überlegt wie das dann weitergehen soll wenn wir den Bus wirklich verpassen, ob wir dann neue Tickets kaufen müssten und so. Naja wir kamen da an, sahen nur wenige Leute, hatten dann echt richtig Panik, haben eine Mitarbeiterin gefragt wo genau wir hin müssen, waren erleichtert als sie dann gesagt hat das das Boarding noch nicht vorbei ist. Ihr hättet mich sehen müssen: knallroter Kopf, völlig abgehetzt und mir war mega warm aber ich war so extrem erleichtert. Ich muss dazu sagen dass es echt richtig knapp war denn wir waren die letzten und kurz nachdem unsere Sachen verladen waren fuhr der Bus auch schon los. So viel Stress am Morgen vertrage ich echt nicht! Wir haben dann abgemacht dass wir jetzt immer mindestens ne Stunde vorher da sind damit sowas nicht nochmal passiert :D.

Das Gute am Bus war dieses mal, dass genug Plätze frei waren, sodass wir jeder eine Reihe hatten, das war echt chillig und die Busfahrt verging auch echt schnell. Und dann waren wir auch schon an der Union Station in Washington, da ging es dann von vorne los. Wir mussten ja schließlich irgendwie von der Station zum Hostel kommen. Mit der Google Maps Beschreibung hatte es eher weniger geklappt. Wie gesagt sowas wie "Head Northwest" und "toward Nort Capitol" wenn wir noch nicht mal wissen in welche Richtung das alles liegt, ist schwer zu befolgen. Mal abgesehen davon das es die Amerikaner eh nicht so draufhaben mit Straßennamen und deren Beschilderung :D. Nach ungefähr 15 Minuten laufen ist uns aufgefallen das es vielleicht doch anstrengender wird als gedacht denn wir hatten noch mindestens 9 Blocks vor uns. Zum Glück haben wir eine Bushaltestelle entdeckt wo der Bus, zu unserem Glück, genau in unsere Richtung gefahren ist. Im Hosel angekommen waren wir so kaputt dass wir uns erstmal ausgeruht haben.

Als es dunkel war ging es dann zum Weißen Haus. Wir wollten es sowohl am Abend und beleuchtet als auch Tagsüber unbeleuchtet sehen. Als wir dort ankamen, waren wir wieder mal von der Größe enttäuscht, denn es war irgendwie kleiner als gedacht :D. Ich weiß nicht wieso uns alles kleiner vorkommt das war ja schon bei der Statue of Liberty so, aber irgendwie wird im TV alles Größer dargestellt habe ich so das Gefühl :D. Naja es sah halt trotzdem cool aus und die Vorstellung das Barack Obama darin sein sollte war irgendwie auch cool. Wir sind dann einmal herumgelaufen, da wir dank Papa den See bzw. das Becken mit Wasser gefüllt gesucht haben. Also für die die es jetzt keine Ahnung haben wovon ich rede: Papa hatte mir ein Bild geschickt und meinte ich soll davor ein Bild machen, genauso wie die Typen die davor posiert haben. Vorher haben wir die ganze Zeit über das White House geschrieben. Da an der Vorderseite kein See war dachten wir das er auf der Rückseite des Hauses sein muss, Sophia war sich nämlich auch ziemich sicher das da ein See wäre. Tja wir haben keinen gefunden und haben uns dann gedacht das das Bild älter gewesen sei und der See vielleicht schon lange trocken gelegt worden wäre. Antonia hat uns am nächsten Tag dann darüber aufgeklärt gehabt als wir ihr das Bild gezeigt und ihr alles erzählt haben. Sie meinte das das auf dem Bild das Capitol sei und nicht das weiße Haus. Tja wir haben uns dumm und dämlich gesucht wegen diesem See und so eine Scheiße gedacht was damit passiert worden wäre obwohl das einfach mal ein ganz anderes Gebäude gewesen ist :D. Manchmal frage ich mich selbst schon wie ich es überhaupt bis hier her geschafft habe wenn ich noch nicht mal im Stande bin zwei verschiedene simple Gebäude zu unterscheiden :D :D. Der kleine Abendspaziergang war aufjedenfall ganz chillig und mir ist aufgefallen das Washington eine etwas entspanntere Stadt ist als z.B. Toronto und so.

Mittwoch war unser eigentlicher Sightseeing Day. Morgens haben wir erstmal so gut es geht versucht auszuschlafen (der Wecker war auf 9:30 Uhr gestellt). Wir haben uns fertig gemacht, waren frühstücken und haben dann unsere Koffer gepackt weil wir um 11 Uhr ja auschecken mussten. Das echt coole an HI Hostels ist, dass man seine Sachen über den Tag dort lagern kann, das haben wir natürlich dann auch gemacht. So gegen kurz nach 11 ging es dann Richtung White House, dort haben wir auf Antonia gewartet. Sie ist eine Freundin von Sophia die hier in Washington DC bzw. Vienna, ein Vorort von DC, Au Pair macht. Zusammen sind wir dann zum Washington Monument, dem Memorial für den 2.Weltkrieg und einem Denkmal mit einer riesigen Lincoln Statue drin gelaufen. Touristen Treu haben wir natürlich Fotos gemacht und sogar einen Selfiestick benutzt :D. Ich muss sagen das die Gebäude hier alle gleich aussehen- alle sind nämlich hell, also weiß oder beige. Da denkt man das White House sei eine Ausnahme mit der Farbe weil es besonders ist, dabei sind alle Gebäude so hell :D.

So gegen halb 2 ging es zurück zum White House, dort haben wir dann auf Kaddi & Doris gewartet. Wer Kaddi nicht kennt: Sie ist eine Freundin von mir, wir sind 8 Jahre lang zusammen zur Schule gegangen und sie geht hier in Washington zur Sprachschule. Wir hatten nämlich schon schon vorher abgemacht uns zu treffen, wenn ich nach Washington komme. Es ist echt cool, wir haben uns seit dem Abiball, also seit 7 Monaten oder so nicht gesehen und treffen hier in Washington wieder aufeinander. Es war dann auch ein echt schöner Nachmittag, wir hatten uns gegenseitig einfach so viel zu erzählen! Doris, ihre Freundin die sie mitgebracht hat, war total lieb und cool drauf. Sie kommt aus Belgien und die Beiden haben sich auf der Schule kennengelernt, Doris kann ein bisschen Deutsch bzw. versteht uns wenn wir Deutsch reden und antwortet dann ab und zu mal auf Deutsch oder halt auf Englisch. (Wollt ihr wissen woher sie so gut Deutsch kann?! Also zum einen hat sie mit ihrer Mutter & Oma immer Sturm der Liebe geguckt und daher konnte sie das schon ein bisschen, zum Anderen bringt Kaddi ihr noch ein bisschen was bei bzw. redet dann manchmal mit ihr deutsch :D) Erst saßen wir im Starbucks, ich weiß gar nicht wie lange aber ich glaube 2 ½ Stunden oder so, und dann sind wir in ein Museum gegangen. Smith Sonian Museums, das bezeichnet eine ganze Reihe von Museen die freien Eintritt haben. Dort haben wir dann andere EF Leute (Schulfreunde von den Beiden) getroffen. So gegen kurz vor 6 mussten wir uns verabschieden und auf den Weg ins Hostel machen um unsere Sachen abzuholen. Nebenbei gesagt habe ich dann jetzt auch das FBI Gebäude hier gesehen. Voll gepackt ging es wieder zurück zur Union Station und zum Greyhound Bus. Um 8 Uhr ging die Fahrt los: 18-19 Stunden lagen vor uns. Ihr fragt euch bestimmt „Warum tun sie sich sowas an?! Sind die denn bescheuert?!“ tja als Work and Traveller musst du so gut es geht sparen und diese Busfahrt ist der günstigste Weg nach Chicago :D. Es war dann auch echt anstrengend aber wir hatten das Glück, dass jede von uns einen Doppelsitz ergattern konnte. So war es bequemer und man konnte sich so breit machen wie man wollte. Schlafen war natürlich trotzdem nicht wirklich drin, denn jeder der mich kennt weiß, dass ich weder im Auto noch im Bus oder Flugzeug schlafen kann, das ist sozusagen Standard bei mir :D.

Mein Fazit über Washington: Ich bin froh das wir diesen Trip gemacht haben! Ich muss allerdings dazu sagen das Washington eher eine Stadt ist die man für 2 Tage besuchen kann denn dann hat man schon alles gesehen. Es gibt nämlich nicht allzu viel was man in dieser Stadt unternehmen kann zumindest im Vergleich zu New York oder Toronto. Trotzdem ist es eine echt schöne Stadt mit vielen tollen Plätzen.

Union Station

White House

Washington Monument

Lincoln Statue

FBI Gebäude

Von Links nach Rechts: Doris, Ich, Sophia und Kaddi


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