San Francisco

Gestern Abend hieß es dann auch schon wieder: Hello, San Francisco! So gegen halb 11 bin ich an der Greyhound Station angekommen. Dann ging es erstmal weiter Richtung Hostel. Dieses mal hat Google Maps sogar gute Arbeit geleistet, da war ich auch echt froh drüber denn ich wollte endlich ankommen, ich war nämlich total müde. Als ich nach dem Einchecken ins Zimmer gekommen bin hatte ich erst wieder realisiert das es ja ein 24 Dorm war. Das hatte ich bei den ganzen Hostels die ich gebucht hatte voll vergessen. Ich wollte mich dann echt leise verhalten aber mit meinem Gepäck war das leider unmöglich :D. Als ich dann im Dunkeln mein Bett gefunden hatte (Bett Number 18, relativ weit hinten im Zimmer), stellte ich fest das ich oben schlafen durfte. Ich liebe Hochbetten eigentlich, ich glaube in Chicago war das Einzige mal wo ich unten geschlafen habe, sonst immer oben und ich war schon in vielen Hostels, allerdings hatte dieses Hochbett irgendwie keine Leiter. Jip ihr habt richtig gelesen: Keine Leiter :D (Das war aber irgendwie bei allen Betten so, ich war also untypischerwiese kein Einzelfall, was mich natürlich auch nicht verwundert hätte). Ich habe erstmal meine Schlafsachen ausgepackt und mich fertig gemacht. Währenddessen habe ich natürlich darüber philosophiert wie ich am Besten auf dieses Hochbett kommen kann. Am Fußende waren mehrere Holzlatten (das sah aber trotzdem nicht aus wie eine Leiter, also nicht das ihr denkt das ich die übersehen hätte oder so :D, aber ich habe vermutet das alle so dort hochgekommen sind) und so hab ich es dann auch nach oben geschafft. Oben angekommen bin ich aber erstmal richtig eingesackt, weil die Matratze so weich war. Das Bett beziehen wurde dann umso witziger :D allerdings auch schwerer. Ich glaube ich war echt laut, aber da konnte ich ja nichts für :D. Ich war echt erleichtert als ich dann im Bett lag und bin auch relativ schnell eingeschlafen (trotz den Schnarchenden Personen).

Am nächsten Morgen bin ich so gegen halb 8 aufgewacht. Ich glaube das frühe Aufwachen liegt daran, dass ich ja wieder 2 Stunden später dran bin und normalerweise ist es ja dann 9/10 Uhr und das war immer meine Zeit. Aber naja es ging duschen und dann zum Frühstück. Von da aus hatte ich einen tollen Blick auf den Hafen und die Golden Gate Bridge konnte ich auch schon sehen. Außerdem war echt gutes Wetter, die Sonne schien und laut der Wettervorhersage sollte es regnen und den ganzen Tag über schlechtes Wetter sein. Da hatte ich also Glück, was ich bei dem Gewitter was Nachts war, nicht gedacht hätte. Ich habe dann meine ganzen Sachen zusammen gepackt, im Gepäckraum im Hostel verstaut und schon ging es los. Golden Gate Bridge, ich komme! Das Rot der Brücke sah mit dem blauen Himmel, den weißen Wolken, dem Wasser und dem Grün des Festlands echt schön aus!

Von der Brücke ging es dann erst zum Ghirardelli Square, ein kleiner Platz mit einem Brunnen und vielen klienen Shops, und dann Richtung Fisherman´s Wharf. Ich bin am Hafen bzw. am Wasser entlang gelaufen und dann an einer Straße mit vielen kleinen (Souvenir) Shops, Restaurants und sowas. Wer schon mal in Dänemark war z.B. in Hvide Sande am Hafen weiß genau was ich meine. Irgendwann bin ich am Pier 39 angekommen, ich habe diesen Namen immer gehört und dachte mir nichts dabei aber jetzt weiß ich warum das so besonders ist. Das ist halt ein kleiner Pier aber auch mit vielen kleinen Shops, Restaurants, Ständen und einem Karrussell und einer Bühne auf der ein Straßenkünstler den Kindern und seinen Eltern ein paar Tricks gezeigt hat. Am Ende des Piers konnte man die Golden Gate Bridge, den Hafen, die Gefängnisinsel Alcatraz und einen Teil der Skyline von San Francisco sehen, das war echt schön! Als ich runter ins Wasser geguckt habe, habe ich einen Sea Lion gesehen. Ich habe mich mega darüber gefreut, es hat sich dann aber herausgestellt das es eine kleine Stelle neben dem Pier auf dem Wasser gibt wo ganz viele Sea Lions auf so schwimmenden Holzinseln liegen (Bilder kommen noch, Beschreibung ist wieder zu schlecht :D). Vom Pier 39 ging es dann Richtung Lombard Street, ich habe gehört das die besonders sein soll, also eine besodnere Kreuzung und das war sie zu Recht. Man konnte über San Francisco blicken, das war echt richtig schön! Also die Straßen waren echt steil und so ist es ja klar das man irgendwann echt hochgelegen ist. Von dieser Kreuzung aus konnte man aber echt richtig schön eine Teil der Stadt sehen! An dieser Stelle fuhren auch die San Francisco Cable Cars vorbei. Ich konnte es mir natürlich nicht entgehen lassen einmal mit einem zu fahren, wenn ich schon mal in San Francisco war! Das war echt cool und durch die Straßen die steil bergab gingen wirkte es irgendwie wie eine Achterbahnfahrt :D. Dann bin ich in Downtown und am Union Square gelandet. Vorher an den Orten hatte ich noch nicht so den Eindruck von einer Großstadt aber ab da wurde es wieder deutlich, dass ich mich dort befinde. Hochhäuser, riesen Shopping Läden und Malls, viel Verkehr und viel zu viele Leute. Von da aus habe ich mich dann auf den Weg zurück Richtung Fisherman´s bzw. Port Mason gemacht. Im Hostel angekommen musste ich meine Sachen aus dem Gepäckraum holen und mich dann schon wieder auf den Weg zur Greyhound Station machen. Mein nächstes Ziel: Seattle. Vorher habe ich aber noch eine 24 Stunden Fahrt vor mir und jetzt sitze ich seit 2 Stunden in Sacramento in der Bus Station und warte auf 2:30 und drauf das mein Bus nach Seattle kommt. Bei 4 Stunden warten habe ich aber zum Glück genug Zeit um endlich meine Blogeintäge zu schreiben.

Fazit von San Francisco: Also neben Chicago ist es eine Stadt in die ich noch am ehesten ziehen würde. Die Teile von San Francisco in denen ich heute war die waren echt schön und nicht ganz so Großstadt mäßig. Sowas mag ich ja. Der gesamte Hafen bietet in der Großstadt einen abgelegenen Ort und schöne Plätze zum Zeit verbringen. Gleichzeitig hat man eine Großstadt und die ganzen Geschäfte und Shopping Malls. Die Stadt an sich war auch echt schön gestaltet und die ganzen bunten Farben waren echt toll. Außerdem ist San Francisco zwar in Californien und es ist immer ziemlich gutes Wetter, aber nicht allzu warm wie z.B. in Los Angeles.

Golden Gate Bridge